Ungesunder Zusammenhang zwischen Salz & Blutdruck – Studie

Ungesunder Zusammenhang zwischen Salz & Blutdruck - Studie

Salz ist ein heikles Thema. Einerseits ist Natrium ein wichtiger Mineralstoff, der an der Muskelkontraktion und der Regulierung von Blutdruck, Blutvolumen und Nervenfunktion beteiligt ist. Andererseits konsumieren die meisten Amerikaner zu viele natriumreiche Lebensmittel, was verheerende Folgen für alles haben kann, von der Knochen- und Nierengesundheit bis hin zum Blutdruck.

Tatsächlich bestätigte eine im November 2023 veröffentlichte große Studie, dass eine Reduzierung der Salzaufnahme den Blutdruck deutlich senken kann, was sowohl für gesunde Menschen als auch für Menschen, die bereits unter Bluthochdruck leiden, eine potenziell lebensrettende Strategie darstellt.

Studie: Die Wirkung von Salz auf den Blutdruck

Die von der Feinberg School of Medicine der Northwestern University, dem Vanderbilt University Medical Center und der University of Alabama in Birmingham durchgeführte Studie, an der eine große Gruppe von Teilnehmern beteiligt war, untersuchte die Auswirkungen einer geringeren Natriumaufnahme auf Personen mit und ohne Medikamente gegen Bluthochdruck. Die Ergebnisse zeigten, dass bereits die Reduzierung der täglichen Salzaufnahme um etwa einen Teelöffel (rund 2.300 Milligramm Natrium) zu einer deutlichen Senkung des Blutdrucks führte, vergleichbar mit der Wirkung bestimmter Blutdruckmedikamente.

Dieser positive Effekt wurde durchweg beobachtet, unabhängig davon, ob die Teilnehmer bereits an Bluthochdruck litten oder Medikamente zur Kontrolle des Blutdrucks einnahmen. In der Studie wurde hervorgehoben, dass die Reduzierung der Natriumaufnahme über die Nahrung eine vorteilhafte Strategie für Personen sein kann, die einen gesunden Blutdruck aufrechterhalten möchten, und einen alternativen oder möglicherweise ergänzenden Ansatz zur Medikamenteneinnahme bietet.

Wie lief die Studie ab? Mehr als 200 Personen im Alter von 50 bis 70 Jahren wurden nach dem Zufallsprinzip einer Woche lang entweder eine natriumreiche oder natriumarme Diät zugeteilt, und dann wechselten die Teilnehmer eine Woche lang auf die andere Diät.

Forschungsergebnisse

Das haben die Forscher herausgefunden:

„Im Vergleich zu ihrer üblichen Ernährung hatten 72 % der Teilnehmer einen niedrigeren systolischen Blutdruck, wenn sie die natriumarme Diät befolgten.

„Der systolische Druck sank um 7 bis 8 mm Hg, wenn sie die natriumarme Diät im Vergleich zur natriumreichen Diät zu sich nahmen, und um 6 mm Hg im Vergleich zu ihren üblichen Essgewohnheiten, sagten Forscher.“

Die Hauptautorin der Studie, Norrina Allen, Professorin für Präventivmedizin an der Northwestern University, betonte, dass die Ergebnisse eine entscheidende Wissenslücke schließen. Bisher war unklar, ob Personen, die bereits Medikamente einnehmen, von einer Senkung ihrer Natriumaufnahme weiter profitieren könnten. Die neue Forschung bestätigt, dass selbst in dieser Bevölkerungsgruppe eine Reduzierung des Salzkonsums zu einer erheblichen Senkung des Blutdrucks führen kann.

„Wir haben herausgefunden, dass 70–75 Prozent aller Menschen, unabhängig davon, ob sie bereits Blutdruckmedikamente einnehmen oder nicht, wahrscheinlich eine Senkung ihres Blutdrucks feststellen werden, wenn sie den Natriumgehalt in ihrer Ernährung senken“, sagte Allen in der Presse freigeben.

„Hoher Blutdruck kann zu Herzversagen, Herzinfarkten und Schlaganfällen führen, weil er die Arterien zusätzlich belastet“, fügte Allen hinzu. „Es beeinträchtigt die Fähigkeit des Herzens, effektiv zu arbeiten und Blut zu pumpen.“

Studie zeigt Wichtigkeit der richtigen Ernährung

Diese Studien haben erhebliche Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, wenn man bedenkt, dass Bluthochdruck ein Hauptrisikofaktor für Herzerkrankungen, Schlaganfall und andere chronische Krankheiten ist. Indem die Forschung die Wirksamkeit einer einfachen Ernährungsumstellung bei der Senkung des Blutdrucks hervorhebt, ermutigt sie Einzelpersonen, auf ihre Salzaufnahme zu achten und gesündere Essgewohnheiten anzunehmen. Dieser Ansatz kann neben regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen und der Einhaltung verordneter Medikamente bei Bedarf erheblich dazu beitragen, die Belastung durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Studien zwar einen klaren Zusammenhang zwischen reduzierter Salzaufnahme und niedrigerem Blutdruck herstellen, sie jedoch nicht dafür plädieren, Salz vollständig aus der Ernährung zu streichen. Schließlich benötigt der Körper diesen Elektrolyten, um optimal zu funktionieren.

Die Konsultation eines medizinischen Fachpersonals zur Bestimmung einer individuellen, angemessenen Natriumaufnahmemenge basierend auf den individuellen Gesundheitsbedürfnissen bleibt weiterhin von entscheidender Bedeutung.

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