Fechten – Vorteile für Fitness und Psyche

Fechten - Vorteile für Fitness und Psyche

Wenn man das Wort Fechten hört, kommen einem schnell Bilder berühmter Schwertkämpfe aus der Star-Wars- Filmreihe oder den verwegenen Douglas-Fairbanks-Filmen vergangener Zeiten in den Sinn.

Aber wussten Sie, dass Fechten auch eine olympische Sportart ist und eine tolle Möglichkeit für Nicht-Olympioniken ist, fit zu werden und zu bleiben?

Ja, dieser elegante, prestigeträchtige Kampfsport ist der Vorbote einer reichen historischen Waffen- und Kriegstradition. 

Mit einem Florett, einem Degen oder einem Säbel in der Hand versuchen Sie, Punkte zu erzielen, indem Sie Ihren Gegner mit Ihrer Waffe treffen, während Sie sich auf einem Gebiet namens Piste hin und her bewegen. Aus Sicherheitsgründen tragen Fechter jetzt Gesichtsmasken, Handschuhe und Schutzjacken.

Warum Fechten gut für Sie ist

Um ein erfolgreicher Fechter zu sein, müssen Sie anmutig, aggressiv, strategisch und stark sein. Das Fechten bietet also unzählige Übungen für Körper und Geist. Zu den körperlichen Vorteilen des Fechtens gehören eine verbesserte Koordination, Beweglichkeit, Gleichgewicht, Flexibilität, Kraft und Herz-Kreislauf-Ausdauer. 

Obwohl es sich beim Fechten um ein Ganzkörpertraining handelt, werden Arme, Oberschenkel, Hüfte und Gesäß am stärksten beansprucht. Sie profitieren vom Fechten auch dadurch, dass Sie eine größere geistige Beweglichkeit erlangen. 

Aufgrund der Logik und Strategietaktik, die hinter den Bewegungen steckt, wird Fechten oft als „physisches Schach“ bezeichnet.

Warum Ärzte es mögen

Fechten ist eine explosive Start-/Stopp-Sportart, bei der Phasen hoher Aktivität durch Phasen niedriger Energie (Erholungsphase) unterbrochen werden. Wenn sich die anaerobe Fitness des Körpers verbessert, kann er härter und länger arbeiten, bevor sich Milchsäure in den Muskeln ansammelt und sie dazu zwingt, langsamer zu werden oder aufzuhören.

Fechten ist auch eine aerobe Form des Trainings und unterstützt daher die Herz- und Geistesgesundheit, indem es den Sauerstoffgehalt im Blut erhöht und Endorphine freisetzt, die zu einem positiven Gesundheitsgefühl führen. Der im Blut freigesetzte zusätzliche Sauerstoff verbessert die Durchblutung, stärkt das Immunsystem und verbessert die Fähigkeit des Körpers, sich von Giftstoffen zu befreien.

Zu den mentalen Vorteilen des Fechtens gehören auch eine verbesserte Konzentration, Problemlösung und Stressreduzierung. 

Als Kampfsportart müssen Sie Ihre gesamte Energie auf Ihren Gegner konzentrieren, sodass Sie den Stress des Lebens vorübergehend und unbewusst loslassen können, während Sie Ihre Bewegungen strategisch planen, um Punkte zu erzielen. 

Während Sie Ihre Technik verfeinern, entwickeln Sie auch Fähigkeiten, um Aggression in Ihren eigenen, einzigartigen Fechtstil zu kanalisieren.

Wie es begann - Geschichte des Fechtens

Wie es begann – Geschichte

Die alten Babylonier, Griechen, Perser und Römer hatten alle eine Art Zaunform in ihren Gesellschaften. Ursprünglich begann das Fechten als Übung des Schwertkampfs, um Männer auf Duelle und Kriegsführung vorzubereiten. Der früheste Bericht über Zäune stammt aus einer Schnitzerei aus Ägypten aus dem Jahr 1190 v. Chr.

Das 15. Jahrhundert brachte große Veränderungen im Fechtsport mit sich: Spanien begann mit der Veröffentlichung offizieller Handbücher zum Fechtsport mit einer Reihe von Regeln und Verhaltensweisen, an die man sich halten muss, dann änderten die Italiener den Stil zu einem Zweihandkampf mit dem Schwert in einer Hand und einer Hand Art des Schildes im anderen. 

Tatsächlich entstand auf diese Weise der Begriff „Swashbuckler“ – die Taumel war das Schwert und die Schnalle der Schild.

Der Wandel hin zum Fechten als Sport statt als militärisches Training erfolgte Mitte des 18. Jahrhunderts, als der italienische Schwertmeister Domenico Angelo nach England zog, um der Aristokratie die modische spanische, italienische und französische Kunst des Schwertkampfs beizubringen. 

In dieser Zeit legte Angelo die wesentlichen Regeln für Haltung und Beinarbeit fest, die auch heute noch das moderne Fechten bestimmen.

Fechten ist eine von nur vier Sportarten, die seit 1896 in jedem olympischen Wettbewerb vertreten waren.

Grundausrüstung beim Fechten - Equipment

Grundausrüstung beim Fechten – Equipment

Das Fechten ist eine einzigartige Sportart, die spezielle Ausrüstung erfordert, um sowohl den Sportler als auch seinen Gegner zu schützen. Hier ist eine Liste der Grundausrüstung, die für das Fechten benötigt wird:

  1. Fechtwaffe
    • Fleuret (Foil): Ein leichtes, flexibles Stoßwaffe, traditionell verwendet, um das Fechten zu lernen.
    • Degen (Épée): Eine schwerere Stoßwaffe mit einem starren Klingenblatt.
    • Säbel: Eine Hieb- und Stoßwaffe, bei der sowohl die Klinge als auch die Spitze für gültige Treffer verwendet werden können.
  2. Fechtmaske
    • Ein essenzielles Sicherheitselement, das das gesamte Gesicht und einen Teil des Halses schützt. Die Maske hat ein engmaschiges Metallgitter und einen gepolsterten Rand.
  3. Fechtjacke
    • Eine speziell gefertigte Jacke, die den Oberkörper und die Arme des Fechters schützt. Sie ist aus strapazierfähigem und teils stichfestem Material gefertigt.
  4. Plastron (Unterzieher)
    • Ein halbseitiger Schutz, der unter der Fechtjacke getragen wird. Er bietet eine zusätzliche Sicherheitsschicht, besonders auf der Waffenhandseite.
  5. Handschuh
    • Ein spezieller Fechthandschuh wird an der Waffenhand getragen und bietet Schutz für Hand und Unterarm. Er verfügt oft über eine längere Manschette, um das Handgelenk abzudecken.
  6. Körpertreffer (Lamé)
    • Für das elektronische Trefferanzeigesystem wird ein leitfähiger Überzug benötigt. Bei Fleuret und Säbel trägt man ein Lamé, das den gültigen Trefferbereich abdeckt.
  7. Bodenkabel und Kabelrolle
    • Dies sind die elektronischen Komponenten, die die Waffe mit dem Trefferanzeigesystem verbinden.
  8. Brustschutz
    • Insbesondere für Frauen empfohlen, aber auch für Männer erhältlich. Es wird unter der Fechtjacke getragen und schützt den Brustbereich.
  9. Fechthose
    • Eine spezielle Hose, die den unteren Teil des Körpers schützt. Sie besteht aus dem gleichen strapazierfähigen Material wie die Fechtjacke.
  10. Fechtschuhe
  • Diese Schuhe bieten Grip auf der Fechtbahn und unterstützen schnelle Bewegungen und Wendigkeit.

Fechter müssen sich stets vergewissern, dass ihre Ausrüstung in gutem Zustand ist und den Sicherheitsstandards des jeweiligen Fechtverbands entspricht.

Grundausrüstung beim Fechten - Equipment - Der Helm

3 Disziplinen beim Fechten

Fechten ist ein eleganter und taktischer Sport, der Geschick, Präzision und Schnelligkeit erfordert. Es gibt drei Hauptdisziplinen im Fechten, und jede verwendet eine andere Art von Waffe und hat eigene Regeln und Taktiken:

  1. Florett:
    • Waffe: Das Florett ist eine leichte, flexible Waffe. Die gültige Trefferfläche ist der Rumpf, wobei der Hals, die Arme und der Kopf ausgeschlossen sind.
    • Treffer: Nur Stiche (Spitzentreffer) zählen als gültige Treffer.
    • Regeln: Das Florettfechten hat die Regel des „Rechts des Weges“, was bedeutet, dass der Fechter, der zuerst den Angriff startet, das Recht auf den Angriff hat. Der Verteidiger muss den Angriff parieren, bevor er einen Gegenangriff startet.
  2. Degen (Épée):
    • Waffe: Der Degen ist schwerer als das Florett und hat eine steifere Klinge. Die gesamte Körperoberfläche des Gegners ist die gültige Trefferfläche.
    • Treffer: Wie beim Florett zählen nur Stiche als gültige Treffer.
    • Regeln: Es gibt keine „Recht des Weges“-Regel beim Degenfechten. Dies bedeutet, dass beide Fechter gleichzeitig Treffer erzielen können, und wenn dies geschieht, erhalten beide Punkte.
  3. Säbel:
    • Waffe: Der Säbel hat eine gebogene Klinge und ist die einzige Waffe, mit der sowohl gehackt als auch gestochen werden kann.
    • Trefferfläche: Die gültige Trefferfläche umfasst alles oberhalb der Hüfte, einschließlich Arme und Kopf.
    • Regeln: Wie beim Florett gibt es beim Säbelfechten das „Recht des Weges“, aber wegen der Möglichkeit zu hacken, ist die Dynamik und Taktik oft schneller und aggressiver.

Während sich die Ausrüstung und Regeln für jede Disziplin unterscheiden, sind die grundlegenden Bewegungen und Techniken im Fechten ähnlich. Alle drei Disziplinen erfordern eine gute Beinarbeit, Timing und Taktik.

Jede dieser Disziplinen hat ihre eigenen Wettkämpfe und Meisterschaften auf nationaler und internationaler Ebene, einschließlich der Olympischen Spiele.

Typischer Fechtkurs

Alle Schüler müssen sich zunächst mit der wichtigen Schutzausrüstung des Zauns und den allgemeinen Sicherheitsvorkehrungen vertraut machen. Aufwärmen und Dehnen sind bei jeder Sportart wichtig, um Verletzungen vorzubeugen. 

In einem Fechtkurs gibt es normalerweise ein unterhaltsames Aufwärmtraining (manchmal mit Musik), bei dem die Verbesserung der Kondition und Flexibilität im Mittelpunkt steht. Anschließend werden Sie durch eine Reihe von Bewegungen geführt, um einen Grundwortschatz für den Sport zu entwickeln (Wörter wie Stoß, Parade, Gegenschlag). 

Anschließend werden Bewegungen aneinandergereiht, neue Fertigkeiten hinzugefügt und mit wechselnden Partnern geübt. Wenn Sie sich endlich bereit fühlen, kämpfen Sie mit anderen Schülern.

Sollten Sie sich dazu entschließen, das Fechten als Übung auszuprobieren oder wieder aufzunehmen, werden Sie ein Erlebnis erleben, das manche mit einem Schachspiel mit Messern vergleichen und das Sie sowohl geistig als auch körperlich verbessert. En garde!

Häufige Fragen und Antworten

Häufige Fragen und Antworten - Fechten FAQ

Ist Fechten schwer zu lernen?

Fechten hat, wie viele Sportarten, einfache Grundlagen, die relativ schnell zu erlernen sind. Die wahre Meisterschaft und Fertigkeit im Fechten erfordert jedoch Zeit, Übung und Engagement. Fechten kombiniert körperliche Fitness, Geschicklichkeit, Taktik und Strategie, und der Weg zur Meisterschaft kann herausfordernd sein.

Wie viel kostet es zu Fechten?

Die Kosten für das Fechten können je nach Region, Ausrüstung und Training variieren. Anfänger können mit Grundausstattung beginnen, die weniger kostenintensiv ist. Fortgeschrittene Fechter investieren oft in hochwertigere Ausrüstung. Hinzu kommen Mitgliedsbeiträge in Vereinen oder Kosten für private Trainerstunden.

Was ist der Sinn von Fechten?

Fechten ist sowohl ein Sport als auch eine Kunstform. Ursprünglich war es eine Form des Kampftrainings. Heutzutage dient es als Wettkampfsport, bei dem Ziel, Punkte durch das Treffen des Gegners zu erzielen, ohne selbst getroffen zu werden.

Für wen ist Fechten geeignet?

Fechten ist für Menschen aller Altersgruppen geeignet, die Interesse an einem Sport haben, der körperliche Fitness, Geschicklichkeit und strategisches Denken kombiniert. Es ist sowohl für Einzelpersonen als auch für Teamwettbewerbe geeignet.

Warum schreit man beim Fechten?

Das Schreien, auch „Fechtschrei“ genannt, wird oft als Ausdruck von Emotion und Entschlossenheit nach einem erfolgreichen Treffer oder einer gelungenen Aktion eingesetzt. Es kann auch dazu dienen, die Aufmerksamkeit des Schiedsrichters auf den eigenen Treffer zu lenken.

Wann sollte man mit Fechten anfangen?

Es ist nie zu früh oder zu spät, mit dem Fechten zu beginnen. Viele Vereine bieten Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Ein früher Start kann Vorteile haben, um die Technik über die Jahre zu verfeinern, aber auch Erwachsene können den Sport lernen und genießen.

Was kostet Fechten im Verein?

Die Kosten für das Fechten in einem Verein können je nach Land, Region und Verein variieren. Zu den Kosten gehören oft eine Mitgliedsgebühr, mögliche Kursgebühren und zusätzliche Kosten für Wettkämpfe oder spezielle Trainingseinheiten.

Wie gesund ist Fechten?

Fechten ist ein hervorragendes Training für den gesamten Körper. Es verbessert die Beinkraft, Koordination, Flexibilität und das kardiovaskuläre System. Es bietet auch mentale Vorteile, indem es Konzentration, strategisches Denken und Entscheidungsfähigkeiten fördert. Wie bei jeder Sportart gibt es ein Verletzungsrisiko, aber mit der richtigen Technik und Ausrüstung ist das Risiko minimal.

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