Zusammenarbeit von Knochen, Muskeln und Gelenken

Zusammenarbeit von Knochen, Muskeln und Gelenken

Die menschliche Bewegung ist ein faszinierendes und komplexes Zusammenspiel von Knochen, Muskeln und Gelenken. Diese drei grundlegenden Komponenten des Bewegungsapparats arbeiten nahtlos zusammen, um uns Mobilität und Kraft zu verleihen.

Jedes Element spielt eine entscheidende Rolle in diesem gut orchestrierten Prozess: Die Knochen dienen als Stützstruktur, die Muskeln sorgen für Bewegung und Kraft, und die Gelenke ermöglichen Flexibilität und Bewegungsfreiheit. Diese harmonische Zusammenarbeit ist entscheidend für all unsere täglichen Aktivitäten, vom einfachen Gehen bis hin zu komplexen athletischen Leistungen.

Indem wir verstehen, wie diese Elemente interagieren, können wir die Wunder des menschlichen Körpers und seine Fähigkeit, sich an vielfältige Anforderungen anzupassen, besser schätzen.

Was sind Knochen und was bewirken sie?

Knochen unterstützen unseren Körper und helfen dabei, unsere Form zu formen. Obwohl sie sehr leicht sind, sind die Knochen stark genug, um unser gesamtes Gewicht zu tragen.

Knochen schützen auch die Organe in unserem Körper. Der Schädel schützt das Gehirn und formt die Form des Gesichts. Das Rückenmark, ein Übertragungsweg für Nachrichten zwischen dem Gehirn und dem Körper, wird durch das Rückgrat oder die Wirbelsäule geschützt. Die Rippen bilden einen Käfig, der das Herz, die Lunge und die Lunge beherbergt Das Becken schützt die Blase, einen Teil des Darms und bei Frauen die Fortpflanzungsorgane.

Knochen bestehen aus einem Gerüst aus einem Protein namens Kollagen, mit einem Mineral namens Calciumphosphat, das das Gerüst hart und stark macht. Knochen speichern Kalzium und geben etwas davon an den Blutkreislauf ab, wenn es von anderen Teilen des Körpers benötigt wird. Die Mengen bestimmter Vitamine und Mineralstoffe, die Sie zu sich nehmen, insbesondere Vitamin D und Kalzium, wirken sich direkt darauf aus, wie viel Kalzium in den Knochen gespeichert wird.

2 Arten von Knochengewebe:

Knochen bestehen aus zwei Arten von Knochengewebe:

  1. Kompakter Knochen ist der feste, harte äußere Teil des Knochens. Es sieht aus wie Elfenbein und ist extrem stark. Durch ihn verlaufen Löcher und Kanäle, die Blutgefäße und Nerven transportieren.
  2. Spongiöser (ausgesprochen: KAN-suh-lus) Knochen, der wie ein Schwamm aussieht, befindet sich im kompakten Knochen. Es besteht aus einem maschenartigen Netzwerk winziger Knochenstücke, den Trabekeln (ausgesprochen: truh-BEH-kyoo-lee). Hier befindet sich das Knochenmark.

In diesem weichen Knochen werden die meisten Blutzellen des Körpers gebildet. Das Knochenmark enthält Stammzellen, die die roten Blutkörperchen und Blutplättchen des Körpers sowie einige Arten weißer Blutkörperchen produzieren. Rote Blutkörperchen transportieren Sauerstoff zu den Körpergeweben und Blutplättchen helfen bei der Blutgerinnung, wenn jemand einen Schnitt oder eine Wunde hat. Weiße Blutkörperchen helfen dem Körper, Infektionen zu bekämpfen.

Knochen werden durch lange, faserige Bänder, sogenannte Bänder (ausgesprochen: LIG-uh-mentz), an anderen Knochen befestigt. Knorpel (ausgesprochen: KAR-tul-ij), eine flexible, gummiartige Substanz in unseren Gelenken, stützt die Knochen und schützt sie dort, wo sie aneinander reiben.

Wie wachsen Knochen?

Die Knochen von Kindern und jungen Teenagern sind kleiner als die von Erwachsenen und enthalten „Wachstumszonen“. sogenannte Wachstumsfugen. Diese Platten bestehen aus sich vermehrenden Knorpelzellen, die in die Länge wachsen und sich dann in harten, mineralisierten Knochen verwandeln. Diese Wachstumsfugen sind auf einem Röntgenbild leicht zu erkennen. Da Mädchen früher erwachsen werden als Jungen, verwandeln sich ihre Wachstumsfugen früher in harte Knochen.

Der Knochenaufbau setzt sich ein Leben lang fort, da der Körper die Knochen ständig erneuert und umformt. lebendes Gewebe. Knochen enthält drei Arten von Zellen:

  1. Osteoblasten (ausgesprochen: AHS-tee-uh-blastz), die neuen Knochen bilden und bei der Reparatur von Schäden helfen
  2. Osteozyten (ausgesprochen: AHS-tee-o-sites), reife Knochenzellen, die dabei helfen, die Bildung von Neugeborenen fortzusetzen
  3. Osteoklasten (ausgesprochen: AHS-tee-o-klasts), die Knochen abbauen und dabei helfen, ihn zu formen und zu formen
Was sind Muskeln und was bewirken sie?

Was sind Muskeln und was bewirken sie?

Muskeln ziehen an den Gelenken und ermöglichen uns, uns zu bewegen. Sie helfen dem Körper auch dabei, beispielsweise Nahrung zu kauen und sie dann durch das Verdauungssystem zu transportieren.

Bei Menschen die vollkommen still sitzen, sind die Muskeln im gesamten Körper ständig in Bewegung. Muskeln unterstützen den Herzschlag, der Brustkorb hebt und senkt sich beim Atmen und Blutgefäße regulieren den Druck und den Blutfluss. Wenn wir lächeln und sprechen, helfen uns die Muskeln zu kommunizieren, und wenn wir Sport treiben, helfen sie uns, körperlich fit und gesund zu bleiben.

3 verschiedene Arten von Muskeln

Der Mensch hat drei verschiedene Arten von Muskeln:

  1. Skelettmuskeln sind durch schnurartige Sehnen mit Knochen verbunden, beispielsweise in den Beinen, Armen und im Gesicht. Skelettmuskeln werden quergestreift (ausgesprochen: STRY-ay-ted) genannt, weil sie aus Fasern bestehen, die unter dem Mikroskop betrachtet horizontale Streifen aufweisen. Diese Muskeln helfen, das Skelett zusammenzuhalten, dem Körper Form zu geben und ihn bei alltäglichen Bewegungen zu unterstützen (bekannt als willkürliche Muskeln, weil Sie ihre Bewegung kontrollieren können). Sie können sich schnell und kräftig zusammenziehen (verkürzen oder festziehen), ermüden aber schnell.
  2. Glatte oder unwillkürliche Muskeln bestehen ebenfalls aus Fasern, aber dieser Muskeltyp sieht glatt und nicht quergestreift aus. Wir können unsere glatte Muskulatur nicht bewusst kontrollieren; Vielmehr werden sie automatisch vom Nervensystem gesteuert (weshalb sie auch als unwillkürlich bezeichnet werden). Beispiele für glatte Muskeln sind die Wände des Magens und des Darms, die dabei helfen, die Nahrung aufzubrechen und durch das Verdauungssystem zu transportieren. Glatte Muskulatur findet sich auch in den Wänden von Blutgefäßen, wo sie den durch die Gefäße fließenden Blutstrom zusammendrückt, um zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks beizutragen. Es dauert länger, bis sich glatte Muskeln zusammenziehen als Skelettmuskeln, aber sie können lange angespannt bleiben, da sie nicht so schnell ermüden.
  3. Herzmuskel befindet sich im Herzen. Die Wände der Herzkammern bestehen fast ausschließlich aus Muskelfasern. Auch der Herzmuskel ist ein unwillkürlicher Muskeltyp. Seine rhythmischen, kraftvollen Kontraktionen drücken das Blut aus dem Herz, während es schlägt.

Wie funktionieren Muskeln?

Die Bewegungen Ihrer Muskeln werden vom Gehirn und Nervensystem koordiniert und gesteuert. Unwillkürlichen Muskeln werden durch Strukturen tief im Gehirn und im oberen Teil des Rückenmarks, dem Hirnstamm, gesteuert. Die willkürlichen Muskeln werden durch die Teile des Gehirns reguliert, die als motorischer Großhirnrinde und Kleinhirn (ausgesprochen: ser-uh-BEL-um) bekannt sind.

Wenn Sie sich für eine Bewegung entscheiden, sendet der motorische Kortex ein elektrisches Signal über das Rückenmark und die peripheren Nerven an die Muskeln, wodurch diese sich zusammenziehen. Der motorische Kortex auf der rechten Seite des Gehirns steuert die Muskeln auf der linken Körperseite und umgekehrt.

Das Kleinhirn koordiniert die vom motorischen Kortex angeordneten Muskelbewegungen. Sensoren in den Muskeln und Gelenken senden Nachrichten über periphere Nerven zurück, um dem Kleinhirn und anderen Teilen des Gehirns mitzuteilen, wo und wie sich der Arm oder das Bein bewegt und in welcher Position es sich befindet.

Dieses Feedback führt zu einer reibungslosen, koordinierten Bewegung. Wenn Sie Ihren Arm heben möchten, sendet Ihr Gehirn eine Nachricht an die Muskeln in Ihrem Arm und Sie bewegen ihn. Beim Laufen sind die Botschaften an das Gehirn stärker involviert, da viele Muskeln im Rhythmus arbeiten müssen.

Muskeln bewegen Körperteile, indem sie sich zusammenziehen und dann entspannen. Muskeln können Knochen ziehen, aber sie können sie nicht in ihre ursprüngliche Position zurückdrücken. Sie arbeiten also paarweise aus Beugern und Streckern. Der Beuger zieht sich zusammen, um ein Glied an einem Gelenk zu beugen.

Wenn die Bewegung abgeschlossen ist, entspannt sich der Beuger und der Strecker zieht sich zusammen, um das Glied am selben Gelenk zu strecken oder zu strecken. Beispielsweise ist der Bizepsmuskel an der Vorderseite des Oberarms ein Beuger und der Trizeps an der Rückseite des Oberarms ein Strecker. Wenn Sie Ihren Ellenbogen beugen, zieht sich der Bizeps zusammen. Dann entspannt sich der Bizeps und der Trizeps zieht sich zusammen, um den Ellenbogen zu strecken.

Was sind Gelenke und was bewirken sie?

Was sind Gelenke und was bewirken sie?

An den Gelenken treffen zwei Knochen aufeinander. Sie machen das Skelett flexibel – ohne sie wäre Bewegung unmöglich.

Gelenke ermöglichen unserem Körper, sich auf vielfältige Weise zu bewegen. Einige Gelenke öffnen und schließen sich wie ein Scharnier (z. B. Knie und Ellbogen), während andere kompliziertere Bewegungen ermöglichen – ein Schulter- oder Hüftgelenk ermöglicht beispielsweise Rückwärts-, Vorwärts-, Seitwärts- und Drehbewegungen.

Gelenke werden nach ihrem Bewegungsbereich klassifiziert:

  • Unbewegliche oder faserige Gelenke bewegen sich nicht. Die Schädelkuppel beispielsweise besteht aus Knochenplatten, die sich während der Geburt leicht bewegen und dann zusammenwachsen, wenn der Schädel mit dem Wachstum fertig ist. Zwischen den Rändern dieser Platten befinden sich Verbindungen oder Verbindungen aus faserigem Gewebe. Faserige Gelenke halten auch die Zähne im Kieferknochen.
  • Teilweise bewegliche oder knorpelige (ausgesprochen: kar-tuh-LAH-juh-nus), Gelenke Bewegen Sie sich ein wenig. Sie sind wie in der Wirbelsäule durch Knorpel verbunden. Jeder Wirbel der Wirbelsäule bewegt sich im Verhältnis zu dem darüber und darunter liegenden Wirbel, und zusammen verleihen diese Bewegungen der Wirbelsäule ihre Flexibilität.
  • Frei bewegliche oder Synovialgelenke (ausgesprochen: sih-NO-vee-ul), Gelenke in viele Richtungen bewegen. Die Hauptgelenke des Körpers – etwa die an Hüfte, Schultern, Ellenbogen, Knien, Handgelenken und Knöcheln – sind frei beweglich. Sie sind mit Gelenkflüssigkeit gefüllt, die als Gleitmittel dient und die Gelenke leichter bewegen lässt.

Bei der willkürlichen Bewegung spielen drei Arten frei beweglicher Gelenke eine große Rolle:

  1. Scharniergelenke ermöglichen Bewegungen in eine Richtung, wie bei den Knien und Ellbogen zu sehen ist.
  2. Drehgelenke ermöglichen eine Dreh- oder Drehbewegung, ähnlich der Bewegung des Kopfes von einer Seite zur anderen.
  3. Kugelgelenke ermöglichen größtmögliche Bewegungsfreiheit. Die Hüften und Schultern verfügen über diese Art von Gelenk, bei dem das runde Ende eines Röhrenknochens in die Mulde eines anderen Knochens passt.
Vergesst die Funktion der Fazien nicht!

Vergesst die Funktion der Fazien nicht!

Faszien spielen eine entscheidliche und oft unterschätzte Rolle im Zusammenspiel von Knochen, Muskeln und Gelenken. Diese bindegewebigen Strukturen umgeben und durchdringen den gesamten Körper, bieten Unterstützung und Flexibilität und sind maßgeblich an der reibungslosen Funktion des Bewegungsapparats beteiligt.

Definition und Funktionen von Faszien

  • Struktur: Faszien sind eine Art Bindegewebe, das aus Kollagenfasern besteht und sich wie ein Netzwerk durch den ganzen Körper zieht.
  • Schutz und Unterstützung: Sie umschließen Muskeln, Knochen, Nerven und Organe, bieten Schutz und tragen zur strukturellen Integrität des Körpers bei.
  • Kraftübertragung: Faszien spielen eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Kraft und mechanischen Kräften im Körper.

Interaktion mit Muskeln, Knochen und Gelenken

  • Muskelbewegung: Faszien umhüllen einzelne Muskelfasern und ganze Muskelgruppen, was eine reibungslose Muskelbewegung ermöglicht und zur Kraftübertragung beiträgt.
  • Gelenkfunktion: Durch ihre Elastizität und Festigkeit unterstützen Faszien die Gelenke und tragen zur Stabilität und Beweglichkeit bei.
  • Propriozeption: Faszien sind reich an Nervenenden und spielen daher eine wichtige Rolle bei der Propriozeption – dem Bewusstsein des Körpers für seine Position im Raum.

Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden

  • Schmerzmanagement: Verklebte oder verhärtete Faszien können zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Eine gezielte Faszientherapie kann hier Abhilfe schaffen.
  • Flexibilität und Kraft: Gesunde Faszien tragen zur Flexibilität, Kraft und allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit bei.

Faszienpflege

  • Dehnung und Bewegung: Regelmäßige Dehnübungen und Bewegung halten die Faszien geschmeidig.
  • Faszientherapie und -rollen: Spezielle Übungen und Hilfsmittel, wie Faszienrollen, können die Gesundheit der Faszien fördern.

Insgesamt sind Faszien ein integraler Bestandteil des Bewegungsapparats, der eine zentrale Rolle in der Funktionalität von Muskeln, Knochen und Gelenken spielt. Ihre Pflege und Erhaltung sind daher wesentlich für die körperliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

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